Emil Stürtz

fr. Oberpräsident und "Gauleiter" von Brandenburg

* 15. November 1892 Wiebs

† nach 21. April 1945

Wirken

Emil Stürtz (vormals Sturtzimil) wurde am 15. Nov. 1892 in Wiebs (Kreis Allenstein) geboren. Er besuchte die Bessel-Oberrealschule in Königsberg und ging dann zur See. Nach abgeschlossener Lehrzeit trat er im Frühjahr 1914 als Einjährig-Freiwilliger in die Marine ein. Den Weltlrieg machte er an Bord der "Seidlitz" mit, wurde nach der Skagerrakschlacht auf seinen Antrag zur U-Bootwaffe versetzt und tat Dienst auf verschiedenen Booten, bis er im September 1918 durch schwere Erkrankung, die er sich im Dienst zugezogen hatte, bordunfähig wurde. Nach seiner Entlassung ging er in das Ruhrgebiet und war dort als Hilfsarbeiter, Kranführer und schließlich bis 1928 als Kraftwagenführer tätig. Infolge seiner politischen Einstellung verlor er diesen Dienst.

Er kam in Fühlung mit Goebbels, der damals "Gauleiter" Rheinland-Nord war und wurde schon Ende 1924 von diesem zu seinem "Beauftragten" ernannt, im Juni 1930 aber wurde St. Gaugeschäftsführer und am 1. 8. 1930 stellvertretender "Gauleiter" Westfalen-Süd.

An der Gestaltung der südwestfälischen Parteipresse hatte St. massgebenden Anteil. Ab 1930 gehörte er auch dem Reichstag an.

Am 7. August 1936 wurde St. "Gauleiter" ...